Wirkung und Effekt von Krafttraining

KRAFTZUNAHME
Krafttraining führt zu einer Zunahme der Kraft. Zu Beginn vor allem durch eine bessere intramuskuläre Koordination, d. h. mehr Muskelfasern sind gleichzeitig innerhalb eines Muskels aktiv. Außerdem wird die intermuskuläre Koordination (zwischen den Muskeln) verbessert, sodass flüssigere Bewegungsabläufe möglich werden. Nach einigen Wochen regelmäßigem Training kommt es dann auch zu einer Steigerung des Muskelquerschnitts. Eine weitere Steigerung der intramuskulären Koordination ist durch ein Maximalkrafttraining (2 Sätze, 1-4 Wdh.) möglich.

  • Der Muskelquerschnitt nimmt durch gezieltes Krafttraining zu
    In der Muskulatur kommt es bei regelmäßigem Krafttraining zu einer Querschnittszunahme durch Verdickung der Muskelfasern (Hypertrophie). Eine Vermehrung der Muskelfasern (Hyperplasie) wird von Fachleuten eher als unwahrscheinlich angesehen. Das Mittel der Wahl für ein effektives Muskelaufbautraining ist das Hypertrophietraining (70-85%, 3-4 Sätze, 7-12 Wdh.), welches zur vollkommen Erschöpfung des Muskels führt.
     
  • Muskelkater führt zu einer Restrukturierung im Muskel
    Beim untrainierten Muskel kommt es bei völliger Erschöpfung zu Muskelkater, sehr feine Risse in der belasteten Muskulatur. Um die Muskelstruktur wieder verstärkt aufzubauen sind Proteine nötig, die Restrukturierung bedingt auch ein Muskelwachstum, ist allerdings eine schmerzhafte und bewegungseinschränkende Vairante.
     
  • Der passive Bewegungsapparat wird gestärkt
    Der passive Bewegungsapparat dient dem Körper als Stütze. Krafttraining trainiert nicht nur die Muskeln, sondern auch passive Strukturen wie Knochen, Knorpel und Bänder. Die Zug- und Druckkräfte beim Krafttraining verändert z.B. die innere Struktur der Knochen und erhöht so die Knochendichte. Das dient dem Körper nicht nur zum Schutz vor Verletzungen, sondern beugt im Alter auch Knochenschwund (Osteoporose) vor.
    Auch Knorpel und Bänder werden durch Krafttraining dicker und fester. So schützen sie langfristig vor Verletzungen und Gelenkverschleiß (Arthrose).
     
  • Ein Kraftzirkel steigert auch die Ausdauer
    Ein Krafttraining kann, vor allem wenn es im ohne Pausen (wie z.B. beim Zirkeltraining) durchgeführt wird, zu einer besseren Ausdauerleistung beitragen. Dazu ist es auch noch zeitsparend. Beim Vergleich von herkömmlichen Krafttraining mit dem im Zirkel konnte eine Steigerung der Herzfrequenz um 9% nachgewiesen werden (Alcaraz et al. 2008). Das heißt eine höhere Belastung des Herzkreislaufsystems bei gleicher Kraftbelastung.